Smart City: So wird die Zukunft der Stadt nachhaltig gestaltet

Smart City: So wird die Zukunft der Stadt nachhaltig gestaltet

Strategien auch für Regionen in Nordrhein-Westfalen

Das Thema Smart City rückt durch die fortschreitende Digitalisierung, den Herausforderungen des Klimaschutzes und den Fokus auf Nachhaltigkeit in den Fokus vieler Städte und Regionen.

Zuletzt geändert am 18. Oktober 2022

Verbesserung der Lebensqualität und Steigerung der Nachhaltigkeit – es ist ein hoher Anspruch, der an Smart Cities gestellt wird. Doch immer mehr Städte nehmen diese Herausforderung mit Blick auf die Zukunft an. Auch in Nordrhein-Westfalen.

Was bedeutet Smart City eigentlich? Hier geht es vor allem um die technische Unterstützung, die den Menschen das Leben in der Stadt einfacher macht. Sehr häufig ist dies mit den Themen Infrastruktur oder Energie verbunden. Beispiele für smarte Lösungen sind Beleuchtungen in der Kommune, die nach Bedarf intelligent gesteuert werden, Angebote im Bereich New Work für die Verwaltung oder auch der bevorzugte Einsatz von Erneuerbaren Energien in der ganzen Stadt.

Beteiligung ist Voraussetzung für das Gelingen der Strategie

Entscheidend für eine smarte Zukunft der Städte sind nicht nur die Maßnahmen in kommunalen Einrichtungen, sondern auch die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger bzw. der Gesellschaft. Auch in Nordrhein-Westfalen haben sich viele Kommunen und Landkreise Nachhaltigkeit und Unterstützung der Bevölkerung mittels Einsatz von Technologie verschrieben. Sie entwickeln eine Smart-City-Strategie oder setzen sie bereits um.

Dass dabei die Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen wichtig ist, liegt auf der Hand: Smarte Ziele können nicht von der Verwaltung allein gelöst werden. Hierfür muss diese wissen, was die drängendsten Probleme der Menschen und Unternehmen vor Ort sind. Fehlende, schnell verfügbare elektronische Informationen zu freien Parkplätzen oder zum ÖPNV beispielsweise? Oder möchten die Anwohnerinnen und Anwohner aktuelle Informationen zu den Schadstoffen in der Stadt erfahren?

Bürgerbeteiligung, ob durch Online-Befragungen über das Portal Beteiligung NRW oder auch direkt durch eine Bürgerversammlung vor Ort, ist empfehlenswert, um das Gesamtbild zu erfassen und Lösungen mit Prioritäten zu entwickeln. Derzeit läuft unter anderem solch eine Umfrage der Stadt Hennef auf dem Portal, und auch Krefeld wünscht sich eine rege Teilnahme, um die Potenziale für eine „smarte Stadt Krefeld“ zu erfassen.

Intuitiv, lebendig, überzeugend: Digitalisierung in der Smart City

Doch nicht nur die Ideen und Bedürfnisse der Bürgerschaft und Wirtschaft beeinflussen die nachhaltige Entwicklung einer Stadt oder Region. „Smart“ muss vor allem auch die Umsetzung sein. Dies benötigt technisches Knowhow, welches auch durch die Einbindung von Start-ups gewährleistet werden kann, die auf die Herausforderungen von Verwaltungen spezialisiert sind.

Nordrhein-Westfalen möchte dabei jedoch einseitige Abhängigkeitsverhältnisse vermeiden, sogenannte Lock-in-Effekte, und setzt verstärkt auf Open Source-Lösungen, die einer regionalen Digitalwirtschaft zugutekommen.

Dabei gilt stets, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist. Sie dient dem Wohl der Gemeinschaft, der Verbesserung der Lebensverhältnisse aller Menschen in den betroffenen Städten und Gemeinden. Sie muss für Nutzerinnen und Nutzer intuitiv zu bedienen und überzeugend in der Wirkung sein. Hinter Smart City steckt ein lebendiger Prozess, so wie auch eine Stadt sich permanent entwickelt.

Smart City heute und morgen: Überblick auf der Convention

Wer wissen möchte, was Smart City für unsere Kommunen schon heute bedeutet und welche Entwicklungen in den kommenden Jahren anstehen, dem sei die Smart City Convention im Oktober in Berlin empfohlen. Hier treffen sich die Vorreiter der smarten Zukunft für unsere Städte, geben ihr Wissen weiter und erklären anhand von Best Practices, wie Nachhaltigkeit, Reduktion von CO2, Sicherheit und moderne Technologie zusammenspielen, um den Alltag der Menschen zu verbessern.