Stadt Münster

Stadt Münster

Das Projekt „Lebenslage Familie“

Dass Münster eine sehr lebenswerte Stadt ist, weiß jeder, der die westfälische Metropole bereits besucht hat. Um Münster mithilfe offener Daten noch lebenswerter zu gestalten, hat die citeq, IT-Dienstleister der Stadt Münster, das Projekt Lebenslage Familie" ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Pilotprojektes kooperierten citeq und Stadtverwaltung mit der lokalen Tech-Szene und der Stadtgesellschaft, um gemeinsam familienrelevante Daten und Bedarfe zu identifizieren. Mit der Bereitstellung von Open Data und der Beteiligung an einem Hackathon wurde die Nutzung und Weiterverarbeitung der städtischen Daten in Form von Apps und Co. vorangetrieben.

Die Ziele des Projekts

Das Bild zeigt die grafische Darstellung einer Zielscheibe und eines Pfeils
  • Schaffen einer Anschubmotivation für den weiteren Ausbau von Open Data-Angeboten in der Stadt Münster
  • Stimulation für die zukünftige App-Entwicklung
  • Motivation der Stadtgesellschaft, bei der nachhaltigen Gestaltung von Open Data-Angeboten mitzuwirken und als Ideengeber zu fungieren
  • Anstoß eines verwaltungsweiten Paradigmenwechsels im Umgang mit städtischen Daten
  • Ableitung eines Templates für die Nutzung und den Ausbau in anderen innerstädtischen Lebenslagen und Bereitstellung an andere Städte, Gemeinden und Kreise im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit
  • Erarbeitung von Standards für die Dokumentation und Aktualisierung offener Daten und Schaffung rechtlicher Grundlagen

Der Weg zum Ziel

Das Bild zeigt die grafische Darstellung eines Bergwanderers am Aufstieg
  • Identifizierung und Bereitstellung von Datensätzen der Stadt Münster mit direktem und indirekten Familienbezug für die erstmalige Nutzung beim MÜNSTERHACK.
  • Beteiligung am MÜNSTERHACK am 10. und 11.11.2017: Entwicklerinnen und Entwickler und Interessierte arbeiteten an Apps und Ideen, die Münster noch lebenswerter machen - u. a. entwickelte ein Team das Familien Dashboard, das lokale Informationen für Familien zusammenführt.

Erkenntnisse nach Abschluss des Projekts

Das Bild zeigt die grafische Darstellung einer leuchtenden Glühbirne

Nicht nur die alleinige Bereitstellung von Daten ist wichtig: Die Dokumentation der Daten und vor allem die Nachhaltigkeit sind von großer Bedeutung, um Interessierten aussagekräftige Datensätze zur Verfügung zu stellen. Diese Aspekte sowie eine verbesserte Auffindbarkeit der Daten lassen sich perspektivisch durch den Einsatz eines Portals unterstützen. Langfristig ist daher die Nutzung eines Portals zu empfehlen. Die Motivation Dritter zur Entwicklung von Apps auf Basis der städtischen offenen Daten ist zugleich Wirtschaftsförderung und wirtschaftlich für die Stadt, weil auf eigene Entwicklungen verzichtet werden kann. Mit dem MÜNSTERHACK 2017 und der hierfür zugesagten ersten Datenbereitstellung musste unter hohem Druck ein bedeutender Meilenstein während des Projektzeitraumes erreicht werden. Der Oberbürgermeister Markus Lewe als Schirmherr der Veranstaltung unterstützt das Projekt, was für die Projektbeteiligten von großer Bedeutung war.

Ergebnisse und weiterführende Informationen

Das Bild zeigt die grafische Darstellung eines Klemmbretts mit Dokumenten

Es wurde zunächst eine stadtweite Projektgruppe Open Data-Lebenslage Familie gegründet, an der sowohl Ämter mit direktem Bezug zu Familien als auch weitere Interessierte teilnehmen. In einem ersten Schritt wurden amtsintern Daten identifiziert und in unterschiedlichen Formaten bereitgestellt. Je nach Bedarf führten Projektbeteiligte Informationsgespräche mit den Ämtern rund um das Thema Open Data. Aus den bereitgestellten Daten der Stadt wurde im Rahmen des MÜNSTERHACKS ein erster Pilot für eine Stadtviertel-App (Familien Dashboard) entwickelt. Weiterhin etablierte das Projektteam regelmäßige Gespräche mit der Initiative Code for Münster, um weitere Ideen und Bedarfe für Open Data-Bereitstellung durch die Stadt Münster zu identifizieren. Durch die Kommunikation mit unterschiedlichen Institutionen rund um das Thema Open Data in Münster hat sich ein reger Austausch entwickelt. Die Nutzungsbedingungen für die von der Stadt Münster bereitgestellten Open Data wurden formuliert und rechtlich geprüft. Der Prozess für die zukünftige Bereitstellung von Open Data sowie eine entsprechende Nachhaltigkeit der Daten wurde in einem Template dokumentiert, das auch zukünftig nutzbar ist. Weiterhin wurde mithilfe juristischer Beratung ein Konzept zur Veröffentlichung von (auch nicht städtischen) Open Data erstellt.